Erfreuliche Zwischenbilanz bei den EU-Förderprogrammen Interreg B. Über 48 Millionen Euro EU-Mittel für Projekte mit bayerischer Beteiligung
Die EU-Kommission arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Ausgestaltung der neuen EU-Förderperiode nach 2020. Ein guter Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz der aktuellen Förderperiode für Bayern. „Die Zahlen können sich sehen lassen: Bislang wurden 48 Millionen Euro EU-Fördermittel für Projekte mit bayerischer Beteiligung bewilligt,“ resümierte Finanz- und Heimatstaatssekretär Dr. Hans Reichhart den bisherigen Erfolg der Interreg B Programme Donauraum, Mitteleuropa und Nordwesteuropa bei einer Interreg-Konferenz am Mittwoch (26.9.) in München. Der Fachkongress des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat wurde in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg durchgeführt.Mit den Programmen Interreg B fördert die Europäische Union die transnationale Zusammenarbeit. Seit Beginn der aktuellen Förderperiode (2014-2020) sind in den Interreg B-Programmen Donauraum, Mitteleuropa und Nordwesteuropa über 320 bayerische Anträge eingegangen, 39 Projektpartner haben bereits eine Förderzusage der EU erhalten. Das Heimatministerium unterstützt mit dem Förderprogramm „Start Transnational!“ Unternehmen und Kommunen sowie Forschungs- und Netzwerkeinrichtungen dabei EU-Fördermittel zu beantragen. Reichhart: „Ziel ist, da zu helfen, wo Hilfe am wichtigsten ist: in der Vorbereitungsphase für die aufwändigen und zeit-intensiven Projektanträge für europäische Zusammenarbeit.“ Bayerische Antragsteller werden zudem gezielt bei der Vorbereitung beraten und finanziell unterstützt. „Diese Anschubförderung wirkt. Im Vergleich zu anderen Interreg-Anträgen haben unsere Projekte im Auswahlverfahren eine mehr als dreifach höhere Bewilligungswahrscheinlichkeit,“ verrät Reichhart und fügt hinzu: „Jeder investierte Euro des Freistaats wird über die EU-Mittel für Bayern in etwa versechsfacht.“
Interreg B Projekte stoßen Investitionen und Innovationen an, etablieren staatenübergreifende Standards und unterstützen kommunale Entscheidungsträger beim „Blick über den Tellerrand“. Die Themenschwerpunkte sind dabei vielfältig und reichen von Mobilität über Forschung hin zu Synergien bei der Verwaltungsarbeit. Interreg B gehört zum Programm der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit und wird finanziert aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung EFRE. Die Mittel von insgesamt rund 2 Milliarden Euro werden im Wettbewerbsverfahren vergeben, es gibt keine regionalen Kontingente. Das Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat ist in Bayern zuständig für die Interreg B Programme Donauraum, Mitteleuropa und Nordwesteuropa.